ARBEITSKREIS MENSCHENRECHTE (AKM)
◆ Working Group for Human Rights ◆

DEUTSCHLAND / IRAN: Abschiebung eines christlichen Konvertiten verhindern

Quellen: change.org, domradio.de

Mohammad Mamourian - kurz Momo - stammt aus dem Iran, lebt seit 2015, also seit sieben Jahren, im bayerischen Cham in Deutschland. Er hat den Einbürgerungstest bestanden, spricht gut Deutsch, lebt von dem, was er mit seinem Job verdient. Dennoch hat ein Gericht entschieden, dass Momo in den Iran abgeschoben werden soll, obwohl er ein Christ ist.

Eine von seinem Freundeskreis gestartete Initiative hat auf change.org einen Online-Appell ins Netz gestellt, der zum Ziel hat, dass Mohammad Mamourian nicht in seine Heimat abgeschoben wird:

Momo wurde 1997 im Iran geboren.

Er ist gemeinsam mit seiner Familie 2014 zuerst in die Türkei und anschließend 2015 nach Deutschland geflüchtet.

Seine Familie und er sind aus dem Iran geflüchtet, weil Ihnen dort aufgrund der Konvertierung zum christlichen Glauben die Gefahr drohte, getötet zu werden. Viele Menschen im Iran sitzen auch aufgrund ihres christlichen Glaubens im Gefängnis.

Er lebt nun seit 7 Jahren mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern im Landkreis Cham und hat, sich hier bestens integriert.

Momo ist ein junger Mann, welcher immer alles gegeben hat sich zu integrieren und sich ein Leben in Deutschland aufzubauen.

Er hat hier seinen Führerschein gemacht und bestanden.

Er hat eine unbefristete Arbeitsstelle in einer bekannten Sicherheitsfirma und kann sich somit selbst finanzieren.

Momo spricht gut Deutsch und hat den Einbürgerungstest bestanden.

Er hat keine Vorstrafen im BZR und wurde noch nie auffällig.

Trotz seines Werdegangs und seinem christlichen Glauben soll er nun als Einziger in seiner Familie wieder in seine Heimat abgeschoben werden!

Er hat bereits zwei Asylanträge gestellt. Der erste Asylantrag wurde dreimal abgelehnt und der zweite Asylantrag wurde zweimal abgelehnt.

Seine Identitätspapiere kann er nicht besorgen, da er hierfür iranischen Boden betreten müsste.

Die Ablehnung wird wie folgt begründet:

Die Probleme, die er in seiner Heimat hätte, wären unglaubhaft und es solle keine Christen-Verfolgung mehr im Iran geben.

Wir möchten uns diesem Entschluss entgegenstellen! Wir fordern den sofortigen Stopp einer Abschiebung und endlich Sicherheit für Momo!

Aber das, schaffen wir nicht alleine, dafür brauchen wir jede Stimme!

 

Bitte helfen Sie uns, dass unser Freund Momo bei seinen Freunden und seiner Familie in Deutschland bleiben kann!


 

Im Internetportal domradio.de wurde sein Schicksal aufgegriffen. In einem Interview mit dem Berliner Pastor Gottfried Martens, zu dessen Gemeinde zahlreiche Konvertiten aus dem Iran und aus Afghanistan gehören, beklagt sich dieser über das Schweigen der Kirchen zum Schicksal der nach Deutschland geflüchteten Konvertiten.

Dem schließt sich auch IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin an: "Ich wünsche mir gerade von den großen Kirchen in Deutschland, dass sie ihre Stimme lauter erheben.“ Das Interview finden Sie unter folgendem Link: https://www.domradio.de/artikel/berliner-gemeinde-fordert-unterstuetzung-fuer-konvertiten


>>> Bitte helfen Sie mit, dass die Abschiebung von Mohammad Mamourian verhindert wird und er eine unbefristete Aufenthaltsberechtigung erhält. Unterstützen Sie dazu bitte den Online-Appell, den Sie über folgenden Link erreichen: https://chng.it/wgf4nCPQt7