IRAN: Verfolgter Christ erneut hinter Gittern
Quellen: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), www.religionsfreiheit-igfm.info; Evangelische Nachrichtenagentur IDEA, www.idea.de
Als Gefangenen des Monats Juni 2025 haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den iranischen Christen Naser Navard-Goltapeh benannt.
Der Konvertit, der vor vielen Jahren vom Islam zum Christentum übertrat, kam am 6. Februar 2025 erneut in Haft und wird seither im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran festgehalten. Um gegen die Verfolgung von Christen durch die Mullah-Diktatur zu protestieren, war er in diesem Frühjahr in einen Hungerstreik getreten. Nach 35 Tagen erlitt er jedoch am 17. März einen Schlaganfall. Er kam daraufhin ins Krankenhaus, wurde jedoch bereits nach zwei Tagen wieder ins Gefängnis zurückgebracht.
Erstmals wurde er am 24. Juni 2016 bei einer Verlobungsfeier in Teheran festgenommen und im Mai 2017 zu zehn Jahren Haft wegen angeblicher „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ verurteilt. IGFM und IDEA stellten ihn im März 2018 bereits als „Gefangenen des Monats“ vor. Am 17. Oktober 2022 kam er frei.
>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Naser Navard-Goltapeh zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben kurzfristig an die genannten Stellen schicken.
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Seine Exzellenz
Präsident Massud Peseschkian
c/o Botschaft der Islamischen Republik Iran
Podbielskiallee 65-67
D-14195 Berlin
E-Mail: info@iranbotschaft.de
Exzellenz,
der iranische Staatsbürger Naser Navard-Goltapeh hat sein Recht wahrgenommen, seine Religion frei zu wählen und war vor Jahren vom Islam zum Christentum übergetreten.
Der Christ wurde am 6. Februar 2025 erneut in Haft genommen und ins Evin-Gefängnis nach Teheran gebracht, wo er nach 35 Tagen Hungerstreik am 17. März 2025 einen Schlaganfall erlitt. Er kam daraufhin ins Krankenhaus, wurde jedoch bereits nach zwei Tagen wieder ins Gefängnis zurückgebracht.
Erstmals wurde Naser Navard-Goltapeh am 24. Juni 2016 bei einer Verlobungsfeier in Teheran festgenommen, im Mai 2017 zu zehn Jahren Gefängnis wegen angeblicher „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ verurteilt und im Oktober 2022 aus der Haft entlassen.
Die Islamische Republik Iran hat den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte völkerrechtlich verbindlich ratifiziert. In Artikel 18 dieses Dokumentes wird jedem Menschen das Recht garantiert, seinen Glauben zu wechseln und auch für ihn zu werben.
Daher appelliere ich an Sie, sich für die sofortige und bedingungslose Freilassung des Glaubensgefangenen einzusetzen.
Hochachtungsvoll
KOPIEN:
>>> Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, D-10117 Berlin, E-Mail: buergerservice@diplo.de
>>> Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Dr. Lars Castellucci, E-Mail: menschenrechtsbeauftragter@diplo.de
>>> Deutscher Bundestag, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Platz der Republik 1, D-11011 Berlin, E-Mail: menschenrechtsausschuss@bundestag.de